Schultereckgelenks-Sprengung

Das Schultereckgelenk oder auch Sprengung des Akromioklavikulargelenks bzw. AC-Gelenksprengung genannt, wird von Schulterdach (Akromion) und Schlüsselbein (Klavikula) gebildet. Das Gelenk wird hauptsächlich bei Überkopfarbeiten bewegt.

Die Schultereckgelenkssprengung ist die häufigste Verletzung bei einem direkten Sturz auf die Schulter. Hierbei reißen Bänder und die Gelenkkapsel. Schulterdach und Schlüsselbein klaffen auseinander.

Die Verletzung geschieht typischerweise beim Sport. Zum Beispiel bei einem Skiunfall oder einem Body-Check gegen die Bande beim Eishockey.

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Symptome

Direkt nach dem Aufprall klagen Patientinnen/Patienten über starke Schmerzen im Bereich des Schlüsselbeins. Die Schmerzen nehmen bei Bewegung der Schulter zu, insbesondere bei Überkopfbewegung.

Das Liegen auf der betroffenen Schulter ist schmerzhaft.

Beim vollständigen Riss der Bänder kommt es zu einem Hochstand des Schlüsselbeins, auch „Klaviertastenphänomen“ genannt. Dieser Name erklärt sich dadurch, dass man das seitliche Schlüsselbein wie bei einer Klaviertaste nach unten drücken kann, beim Loslassen federt es wieder nach oben.

Es kann eine Instabilität zwischen Schlüsselbein und Schulterdach dauerhaft verbleiben. In den meisten Fällen merken die Patientinnen/Patienten diese Instabilität nicht. Manchmal wird aber von einem „unsicheren“ oder „schwimmenden“ Gefühl im Schulterdach bei Überkopfarbeiten berichtet.

Diagnostik

Das Ausmaß der Instabilität/Verletzung wird durch eine körperliche Untersuchung und Röntgenaufnahmen erfasst.

Bei der Röntgenaufnahme wird ein 5kg schweres Gewicht am herabhängenden Arm gehalten. Dadurch kommt es bei einer Sprengung des Schultereckgelenks zu einem vergrößerten Abstand zwischen Schlüsselbein und Schulterdach auf dem Röntgenbild. Schmerzen werden dabei nicht ausgelöst.

Therapie

Einnahme von NSAR zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung.

Ruhigstellung der Schulter in einer Schulterschlinge (Gilchristverband) für wenige Wochen.

Keine Belastung des Arms für 6 bis 8 Wochen. Dies bedeutet keine schweren Gewichte tragen und keine Überkopfarbeiten.

Bei höhergradigen Instabilitäten und hohem Anspruch an die Schulterfunktion (beruflich/sportlich) kann eine Operation erwogen werden.

Unsere Behandlungsmethoden Schultereckgelenks-Sprengung

Orthopädie München- Behandlungsmethode NSAR

Schmerzmittel

Einnahme von NSAR zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung. 

Ggf. Einnahme von Opioiden bei sehr starken Schmerzen

Schonung

Ruhigstellung der Schulter in einer Schulterschlinge (Gilchristverband) für wenige Wochen.

Keine Belastung des Arms für 6 bis 8 Wochen. Dies bedeutet keine schweren Gewichte tragen und keine Überkopfarbeiten.

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